AirRossini

Opéra Oligarchique zu einer geplanten Flughafeneröffnung
Neuköllner Oper, 2013

Nein, sicher nicht! Keine Oper über Klaus Wowereit und seine Spitzencrew vom BER! Jedoch: schon Rossini hat das Spektakel in Schönefeld vorausgesehen. In seiner komischen Oper Il viaggio a Reims zeigen Männern und Frauen unter Druck, was da alles möglich ist, wenn die Kutschen nicht kommen und die große Fahrt zum König platzt. Andererseits: Kommt man an einer solchen Oper vorbei, wenn sie einem live in so beeindruckender Inszenierung vorgespielt wird? Da aber ein ganzer Abend über deutsche Spitzenkräfte aus Politik und Baubranche zu viel der Ehre und eher ein Fall fürs Kabarett wäre, geht es in AiRossini um das schwierige Leben führender Wirtschaftsführer aus der ganzen Welt (also jener, die wirklich was bewegen). Ausgerechnet von BERlin aus starten sie zur Weltkonferenz zur Lösung der globalen Probleme. Starten? … Wenn sie nur könnten! Weil BER nicht los geht, trotz seiner 15. Verschiebung. Wir allerdings eröffnen garantiert kurz nach dem Jahrestag der eigentlichen Eröffnung (und halten unser Budget ein).
Als Manager unseres BER-Projekts haben wir einen krisenerprobten Aufsichtsrat verpflichtet: die Macher von Yasou Aida!, dem EZB-Stück von Giuseppe Verdi über ein strauchelndes Griechenland und seine ziemlich besten Freunden in der EU.

von Gioachino Rossini / Kharálampos Goyós, Dimitris Dimopoulos und Alexandros Efklidis
Bühne: Sabine Beyerle
Kostüme: Annamaria Cattaneo
Videodesign:Fil Leropoulos
Dramaturgie: Bernhard Glocksin

Mit:
Ioanna Forti, Clemens Gnad, Richard Neugebauer, Victor Petitjean, Yuka Yanagihara, Elpiniki Zervou